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Überspannungsschutz in Rechenzentren: So geht’s!

Überspannungsschutz in Rechenzentren: Schäden vermeiden

Ein guter Überspannungsschutz in Rechenzentren ist wichtig, um die Sicherheit von kritischen Systemen zu sichern.  Ohne die richtigen Schutzmaßnahmen könnten Blitzeinschläge und Überspannungen großen Schaden anrichten.

Solche Ereignisse können nicht nur physische Schäden an der Anlage verursachen, sondern auch zu erheblichen finanziellen Verlusten führen. Diese Verluste entstehen durch Ausfallzeiten und Datenverluste. Daher ist es wichtig, dass Rechenzentren Maßnahmen ergreifen, um ihre Systeme zu schützen.

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Klimawandel und erhöhtes Risiko von Blitzeinschlägen

Der Klimawandel hat die Zahl und Stärke von Gewittern erhöht. Studien zeigen, dass mit jedem Grad der Erderwärmung die Anzahl der Blitzentladungen um 10 bis 15 Prozent steigt. Diese Zunahme stellt eine große Gefahr für Rechenzentren dar, die sich auf den Schutz vor Blitzen vorbereiten müssen.

Zunahme extremer Wetterereignisse

Der Klimawandel führt nicht nur zu häufigen Gewittern, sondern auch zu stärkeren Stürmen, die Blitzeinschläge wahrscheinlicher machen. Besonders betroffen sind Regionen, die bisher weniger gefährdet waren.

Das erfordert eine Anpassung bestehender Schutzkonzepte. Rechenzentren müssen daher ihre Standorte und baulichen Gegebenheiten regelmäßig auf Risiken überprüfen.  Nur so können sie ihre Schutzmaßnahmen entsprechend anpassen.

 

Risiken und Schäden durch fehlenden Überspannungsschutz

Ohne Überspannungsschutz sind Rechenzentren großen Risiken ausgesetzt. Blitzeinschläge können Brände verursachen oder zu Systemausfällen führen.  Die wirtschaftlichen Folgen solcher Ereignisse sind erheblich, da Rechenzentren für die Bereitstellung wichtiger IT-Dienste verantwortlich sind.

Finanzielle und betriebliche Auswirkungen

Ein einzelner Blitzeinschlag kann große finanzielle Verluste nach sich ziehen. Nicht nur durch die direkten Kosten für Reparaturen, sondern auch durch die indirekten Kosten von Betriebsunterbrechungen.

Unternehmen, die auf die ständige Verfügbarkeit ihrer Daten angewiesen sind, können durch Ausfallzeiten erhebliche Verluste erleiden. Das kann ihren Ruf und ihre Wettbewerbsfähigkeit beeinträchtigen.

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Normative Vorgaben und gesetzliche Anforderungen

In Deutschland geben Normen wie die DIN EN 50600 und die DIN EN 62305 klare Vorgaben für den Blitzschutz in Rechenzentren. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) empfiehlt die Blitzschutzklasse I für Anlagen mit hohem Verfügbarkeitsbedarf. Die Einhaltung dieser Normen ist entscheidend für den Schutz der Infrastruktur.

Die DIN VDE 0100 534 legt fest, dass Überspannungsschutzgeräte in neuen oder geänderten elektrischen Anlagen verpflichtend sind. Die Norm beschreibt die Auswahl und den Einbau von Überspannungsschutzgeräten (SPDs) und ist besonders für IT-Systeme wichtig.

All diese Standards helfen dabei, Überspannungen zu minimieren, die durch Blitzeinschläge oder andere elektrische Störungen entstehen können. Sie tragen so zur Sicherheit und Zuverlässigkeit der Systeme bei.

Blitzschutzzonen-Konzept und Erdung

Ein vollständiges äußeres Blitzschutzsystem (LPS) besteht aus Fangeinrichtung, Ableitung, Erdungsanlage und Blitzschutz-Potentialausgleich. Diese Komponenten fangen Blitze ein und leiten sie sicher in die Erde ab. Besonders bei Rechenzentren mit vielen Dachaufbauten, wie Kühlanlagen, ist die Einhaltung des Trennungsabstands entscheidend. Dies verhindert Überschläge.

Gebäudeschirmung

Ein Blitz erzeugt einen starken elektromagnetischen Impuls (LEMP), der elektronische Geräte stören kann. Die DIN EN 62305-4 empfiehlt eine Schirmung der Gebäudestruktur, um Störungen durch LEMP zu verringern.

Ein Faraday’scher Käfig kann helfen, das Magnetfeld zu reduzieren und die empfindliche Elektronik zu schützen. Fenster und Türen sollten ebenfalls in die Schirmungsmaßnahmen einbezogen werden.

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Grundlagen des Blitz- und Überspannungsschutzes

Das Blitzschutzzonen-Konzept (LPZ) ist ein bewährter Ansatz, um die Sicherheit in Rechenzentren zu gewährleisten. Überspannungsschutzgeräte werden in Kategorien unterteilt: Typ 1 für den Hauptverteiler, Typ 2 für Verteiler und Typ 3 für Endgeräte.  Diese Geräte schützen elektrische Anlagen vor Überspannungen, die durch Blitzeinschläge oder Schaltvorgänge entstehen können.

Zonenkonzept und Schutzgeräte

Das LPZ-Konzept teilt Gebäude in verschiedene Schutzbereiche ein, die jeweils unterschiedliche Schutzmaßnahmen erfordern.  Typ 1 SPDs sind für den Schutz gegen direkte Blitzeinschläge konzipiert. Typ 2 und Typ 3 schützen SPDs vor indirekten Auswirkungen und Netzschwankungen. Eine sorgfältige Planung und Installation dieser Geräte ist entscheidend, um die Sicherheit der gesamten IT-Infrastruktur zu gewährleisten.

 

Technische Umsetzung

Eine frühzeitige Implementierung von Überspannungsschutzmaßnahmen ist günstiger als eine nachträgliche Installation. Die Planung sollte die Integration von Schutzsystemen in die Gebäudestruktur umfassen, um einen umfassenden Schutz zu gewährleisten. Dabei sind die Anforderungen der DIN VDE 0100 534 zu beachten. Diese regeln den Einsatz von Überspannungsschutzgeräten in elektrischen Anlagen.

Planung und Integration

In der Planungsphase eines Rechenzentrums ist es wichtig, alle Aspekte des Blitz- und Überspannungsschutzes zu berücksichtigen. Die Implementierung dieser Systeme frühzeitig im Bauprozess zu berücksichtigen, kann erhebliche Kosten sparen und die Effektivität der Schutzmaßnahmen erhöhen. Bei der Planung sollten auch zukünftige Erweiterungen und Änderungen der Infrastruktur berücksichtigt werden. Nur so kann sichergestellt werden, dass die Schutzsysteme flexibel bleiben.

Merke: Moderne Schutzsysteme bieten flexible Lösungen für komplexe Rechenzentren und tragen zur Aufrechterhaltung der Betriebskontinuität bei.

 

Produkte von SCHÄFER IT-Systems

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